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PRESSEMITTEILUNGEN

Vergleich zwischen Außen-, Kern-und Innendämmung

Kellerdämmung ja – aber welche?

Bereits mit der Entscheidung für eine bestimmte Dämmung werden Weichen gestellt, die den Komfort im Untergeschoss und die Baukosten beeinflussen. Für das Dämmen im Untergeschoss gibt es klare Vorgaben – dennoch besteht die Wahl zwischen verschiedenen Varianten. Ein Überblick zu den Vor-und Nachteilen von Außen-, Kern-und Innendämmung bei Fertigteilkellern gibt Dipl.-Ing. Bernd Hetzer, Leiter Vertrieb und Prokurist bei Knecht Fertigteilkeller. 

Die Energieeinsparverordnung, kurz EnEV, schreibt vor, dass Wohnkeller gedämmt werden müssen, während bei reinen Nutzkellern für beispielsweise Heizung oder Stauräume auf eine Dämmung verzichtet werden kann. Eine Ausnahme bildet das offene Treppenhaus im Nutzkeller. Dieses wird energetisch dem Wohnraum im Erdgeschoss zugeordnet – muss also gedämmt werden.

Bei einem Nutzkeller ist allerdings zu beachten: Jeder Keller besitzt eine Abdichtung, die in den meisten Fällen auf der Betonaußenseite aufgebracht wird. Diese gilt es mittels eines Anfüllschutzes gegen Beschädigungen zu schützen, insbesondere beim Wiederverfüllen des Arbeitsraumes. Wählt man eine Außendämmung, übernimmt diese bereits den Anfüllschutz. Die tatsächlichen Mehrkosten liegen deshalb beispielsweise für einem 100 qm großen Keller bei ca. 1.850 Euro. Mit dieser relativ kleinen Investition besteht aber die Möglichkeit, den Keller zu einem späteren Zeitpunkt etwa für einen Hobbyraum oder eine Sauna auszubauen und die Grundfläche des Hauses aufzuwerten. Schon deshalb sollte selbst bei einem Nutzkeller auf eine Außendämmung nicht verzichtet werden.

Wie stark die Dämmung bei einem Wohnkeller sein muss, ergibt sich aus der Berechnung der Energiebilanz des Gebäudes. Berücksichtigt werden die Eigenschaften der gesamten Gebäudehülle, dazu Heizungs-und Warmwasseraufbereitungsanlagen sowie Lüftungsanlagen.

Außen-, Kern und Innendämmung

Für die Dämmung stehen drei Varianten zur Verfügung: Außen-, Kern-und Innendämmung. Die klassische Außendämmung ist universell einsetzbar – auch im Grundwasser. Sie ermöglicht selbst hohe Dämmdicken ohne Innenraumverlust. Der Tauwasserpunkt liegt außerhalb der Beton-wand, Wärmebrücken lassen sich leicht vermeiden. Ebenso kann der Übergang vom Haus zum Keller energetisch optimal ausgebildet werden, da die einzelnen Dämmschichten meistens in der gleichen Ebene liegen. Zudem lassen sich mit der Außendämmung Kosten sparen, da sie gleichzeitig als Anfüllschutz dient -im nicht erdberührten Bereich muss aber verputzt werden.

Ohne Außenputz kommt die Kerndämmung aus. Allerdings ist sie unterm Strich teurer als die Außendämmung: Die Wände müssen aufwändiger hergestellt werden und sind um zirka 6 cm dicker. Letzteres bedeutet zusätzlich einen Raumverlust. Zudem liegt der Tauwasserpunkt innerhalb der Wand, wodurch Stahleinlagen aus Edelstahl erforderlich sind. In der Gesamtkostenbilanz fällt zwar der Putz weg, gleichzeitig muss aber der zusätzliche Anfüllschutz im erdberührten Bereich berücksichtigt werden. Bei Grundwasser sind aufwändige Abdichtungsmaßnahmen erforderlich und auch der Übergang vom Haus zum Keller ist energetisch betrachtet nicht optimal.

Die Innendämmung ist bei einem nachträglichen Ausbau des Kellers oder bei einzeln beheizten und nur gelegentlich genutzten Kellerräumen zu empfehlen. Beim Anheizen wird hier ein schneller Temperaturanstieg erzielt, da nicht die Wandkonstruktion mit aufgewärmt werden muss. Allerdings muss an der Wandinnenseite über der Wärmedämmung eine funktionierende Dampfsperre angebracht werden. Diese darf nicht durch Nägel oder Schrauben zerstört werden, da sonst warme und feuchte Luft an die kalte Außenwand gelangen würde und es hinter der Dämmung zur Kondenswasserbildung käme. Gleichzeitig benötigt man bei dieser Dämmvariante einen zusätzlichen Anfüllschutz.

Alle Varianten der Kellerdämmung, ob Außen-, Kern-oder Innendämmung, haben ihre Vor-und Nachteile. Je nach Situation vor Ort empfiehlt sich die eine oder andere Lösung oder sogar eine Kombinationen. Bei Außen-und Innendämmung sind zudem bestimmte Eigenleistungen möglich. Entscheidend ist, sich vorab von erfahrenen und kompetenten Kellerbauern beraten zu lassen.

(ca. 4.100 Anschläge)

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